Hirnatrophie
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Synonyme: Gehirnatrophie, zerebrale Atrophie
Englisch: cerebral atrophy
Definition
Als Hirnatrophie bezeichnet man den alters- oder krankheitsbedingten Schwund von Hirngewebe.
Formen
Entsprechend des Befallsmusters und des in der Bildgebung darstellbaren bzw. pathologischen Befundes unterscheidet man
- einen Schwund an grauer Substanz (kortikale Atrophie) mit Vergröberung der Sulci cerebri von
- einer Atrophie der weißen Substanz (subkortikale Atrophie) mit Vergrößerung der Hirnventrikel, sowie
- eine generalisierte Rückbildung des Hirnparenchyms (diffuse Atrophie)
Ätiologie
Als Ursache für eine Hirnatrophie kommen unter anderem in Frage:
- physiologisch altersbedingte Degenerationen (senile Demenz),
- Entzündungen, Intoxikationen, Ischämie oder Hypoxie des Hirnparenchyms
- Alkoholismus
- neurodegenerative Erkrankungen, u.a.
Klinik
Klinisch fallen (progrediente) kognitive Defizite, sowie fakultativ neurologische Ausfälle auf.
Diagnostik
Die Diagnostik erfolgt nach Erhebung des neurologischen Status per Bildgebung durch MRT bzw. CCT, im Säuglingsalter auch mittels Ultraschall.
Bei der Beurteilung – insbesondere bei neurodegenerativen Erkrankungen – sind radiologische Scores hilfreich. Dazu gehören z.B.:
Fachgebiete:
Neurochirurgie, Neurologie
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