Gefäßanastomose
Englisch: vascular anastomosis
Definition
Als Gefäßanastomose bezeichnet man die natürliche oder operativ geschaffene Verbindung (Anastomose) zweier Gefäße oder die Verbindung einer künstlichen Gefäßprothese an ein natürliches Gefäß.
Anatomische Anastomosen
Bei den natürlichen anatomischen Anastomosen unterscheidet man folgende drei Typen:
- Arterioarterielle Anastomose: Verbindung zwischen zwei Arterien bzw. Arteriolen
- Venovenöse Anastomose: Verbindung zwischen zwei Venen bzw. Venolen
- Arteriovenöse Anastomose: Gefäßverbindung zwischen einer Arteriole und einer Venole. Diese Anastomosen spielen besonders in der Haut für den Wärmehaushalt eine Rolle.
Chirurgische Anastomosen
Bei der operativ geschaffenen Gefäßanastomose kann man verschiedene Techniken unterscheiden:
- Die End-zu-End-Anastomose wird z.B. bei Gefäßverletzungen verwendet.
- Die End-zu-Seit-Anastomose wird z.B. bei der operativen Umgehung einer pathologischen Gefäßveränderung (Aneurysma der Bauchaorta) verwendet.
- Die Seit-zu-Seit-Anastomose wird bei der Verbindung natürlicher Gefäße (z.B. dem mittlerweile selten operierten portsystemischen Shunts) verwendet.
Fachgebiete:
Gefäßchirurgie
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