Zervixschleimhaut
Synonym: Gebärmutterhalsschleimhaut
Englisch: cervical mucosa
Definition
Die Zervixschleimhaut ist das Gewebe, das den Gebärmutterhals (Zervix) bedeckt bzw. auskleidet.
Histologie
Die Schleimhaut des Gebärmutterhalses besteht aus zwei verschiedenen Epithelien, die unterschiedliche Bereiche der Zervix auskleiden. Die Grenze zwischen den beiden Epithelformen (Transformationszone) ist variabel gelegen und verändert sich unter anderem in Abhängigkeit vom Alter und der Anzahl der Geburten.
Ektozervix (äußerer Gebärmutterhals)
Die Ektozervix ist mit mehrschichtigem unverhorntem Plattenepithel ausgekleidet, das die darunterliegenden Gewebe vor mechanischen Belastungen und Infektionen schützt.
Endozervix (innerer Gebärmutterhalskanal)
Der Zervixkanal ist mit einreihigem Zylinderepithel ausgekleidet, das von stark verzweigten Schleimdrüsen, den Glandulae cervicales uteri, durchzogen ist und Becherzellen enthält. Sie produzieren den Zervixschleim, dessen Viskosität und Produktion sich während des Menstruationszyklus verändert. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung, indem er während des Eisprungs die Spermienpassage erleichtert und während anderer Phasen eine Barriere bildet.
Klinik
Von der Zervixschleimhaut können verschiedene Entzündungen und Tumoren ausgehen. Wichtige Erkrankungen sind:
- Zervizitis
- Zervikale Dysplasie
- Zervixkarzinom
Podcast
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: © Susan Wilkinson / Unsplash
Literatur
- National Cancer Institute; What Is Cervical Cancer?; abgerufen am 01.10.2024
- Kühn A, et al.: Histopathology of the Cervix Uteri. In: Histopathology of the Female Reproductive System, Springer, 2016.
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