Synonyme: Zervikalsekret, Zervixsekret, Zervikalschleim, Zervixmukus
Der Zervikalschleim ist eine glasige Körperflüssigkeit, die in den Drüsen des Zylinderepithels des Gebärmutterhalses (Cervix uteri) produziert wird.
Die Bildung des Zervixschleims findet in den Glandulae cervicales uteri statt. Menge und Zusammensetzung des leicht alkalischen Sekrets unterliegen hormonellen Einflüssen. Unter dem Einfluss von Östrogen wird die Sekretion stimuliert und ein eher dünnflüssiges Zervikalsekret produziert, Progesteron hemmt hingegen die Sekretproduktion. Die tägliche Produktion ist deshalb von der Zyklusphase abhängig und schwankt etwa zwischen 0,1 und 0,5 ml.
Während der Ovulation ermöglicht der Zervikalschleim den Spermien die Penetration und damit den Aufstieg in die Gebärmutter. In anderen Zyklusphasen blockiert das zähflüssigere Sekret die Spermienaszension. Darüber hinaus werden dem Zervikalsekret noch weitere Aufgaben zugeschrieben:
Bei der Untersuchung des Zervikalschleims wird auf Menge und Aussehen geachtet. Einen Hinweis auf die hormonellen Rahmenbedingungen und damit auf die Zyklusphase liefert die Spinnbarkeit des Sekrets und das Farnkrautphänomen. Kurz vor dem Eisprung ändert der Zervixschleim seine Konsistenz und wird spinnbar.
Tags: Körperflüssigkeit, Schleim, Zervix
Fachgebiete: Gynäkologie, Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Juni 2008 um 18:19 Uhr bearbeitet.
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