Farnkrautphänomen
Definition
Das Farnkrautphänomen ist bei lichtmikroskopischer Betrachtung des Zervixschleims vor der Ovulation zu beobachten.
Physiologie
Die Zusammensetzung des Zervixschleims ändert sich während des Menstruationszyklus. Vor der Ovulation nimmt durch den Einfluss der Östrogene die Viskosität des im Cervix uteri gebildeten Schleims ab. Gleichzeitig nimmt der Wassergehalt zu. Das Sekret kann zwischen zwei Fingern fadenbildend aufgezogen werden (Spinnbarkeit). Der auf einem Objektträger aufgetragene und getrocknete Zervixschleim erscheint mit einem charakteristischen, dem Farnkraut ähnlichen Kristallisationsmuster.
Präovulatorisch ist der Zervixschleim so besonders leicht für Spermien durchdringbar.
Fachgebiete:
Gynäkologie
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