Foramen infraorbitale
Englisch: infraorbital foramen
Definition
Das Foramen infraorbitale ist eine kleine Knochenöffnung des Gesichtsschädels unterhalb des inferioren Orbitarands.
Anatomie
Das Foramen infraorbitale liegt im Oberkieferknochen (Maxilla), oberhalb der Fossa canina. Man findet es etwa 1 cm unterhalb des unteren Orbitarandes. Es ist die Öffnung des Canalis infraorbitalis zur Oberfläche des Gesichtsschädels hin. In ihm treten folgende Strukturen aus dem Schädel aus:
Klinik
Das Foramen infraorbitale ist ein Trigeminusdruckpunkt. Es ermöglicht die Leitungsanästhesie des Nervus infraorbitalis, die sowohl von extraoral als auch von intraoral erfolgen kann. Sie wird u.a. bei Zahnextraktionen im Front- und Seitenzahnbereich eingesetzt. Bei richtig platzierter Anästhesie erfasst die Schmerzausschaltung die ipsilateralen Schneide- und Eckzähne sowie die Prämolaren. Darüber hinaus werden Teile des Vestibulum oris, die gleichseitige Oberlippenhälfte und der Nasenflügel analgesiert.
um diese Funktion zu nutzen.