Atrophodermia vermiculata
Synonyme: Atrophia maculosa varioliformis cutis, Atrophoderma vermiculatum, Atrophodermia reticulata symmetrica faciei, Folliculitis atrophicans reticulata, Folliculitis ulerythematosa reticulata
Englisch: atrophodermia vermiculata, atrophoderma vermicularis
Definition
Die Atrophodermia vermiculata ist eine chronische und progredient verlaufende Erkrankung, die durch wurmstichartige Einsenkungen der Haut an den Wangen gekennzeichnet ist.
Epidemiologie
Es besteht keine Geschlechtspräferenz. Die Atrophodermia vermiculata manifestiert sich in der Regel im Jugendlichen- bzw. frühen Erwachsenenalter.
Ätiologie
Die Ursachen der Atrophodermia vermiculata sind bisher (2022) nicht bekannt.
Klinik
Klinisch präsentiert sich die Atrophodermia vermiculata in Form von follikulären, wurmstichartigen Einsenkungen der Haut. Diese sind meist stecknadelkopfgroß und streifenförmig bzw. netzartig angeordnet. Darüber hinaus zeigt sich eine Keratosis pilaris. Die Atrophodermia vermiculata ist bevorzugt an den Wangen lokalisiert. Dabei treten die Hautveränderungen in der Regel beidseits und symmetrisch auf.
Diagnostik
Die Diagnose wird in erster Linie anhand der klinischen Befunde gestellt. Histologisch sind eine follikuläre Keratose, eine Atrophie von Epidermis und Talgdrüsen sowie Hornzysten nachweisbar.
Differentialdiagnosen
Mögliche Differentialdiagnosen einer Atrophodermia vermiculata sind beispielsweise:
- Narben nach kleinherdigem diskoidem Lupus erythematodes
- Nekrotisierende lymphozytäre Follikulitis
- Narben nach Varizellen-Erkrankung
- Naevus comedonicus
Therapie
Bei Vorliegen einer kosmetischen Indikation besteht die Möglichkeit einer Dermabrasion.
Quellen
- Pschyrembel - Atrophodermia vermiculata, abgerufen am 10.05.2022
- Altmeyers Enzyklopädie - Atrophodermia vermiculata, abgerufen am 10.05.2022