Fissurenkaries
Definition
Die Fissurenkaries ist eine Kariesform, die von den Fissuren auf der Okklusalfläche des befallenen Zahns ausgeht.
Hintergrund
Neben der Approximalkaries ist die Fissurenkaries eine der häufigsten Kariesformen. Sie wird begünstigt durch die Retention von Speiseresten in den Fissuren und die schlechten Reinigungsmöglichkeiten in den feinen Spalträumen der Fissuren.
Diagnostik
Die Fissurenkaries ist schwieriger zu diagnostizieren und einzuschätzen, als ihre Lage vermuten lässt. Die oberflächliche Schmelzläsion kann - vor allem bei fluoridierten Zähnen - minimal sein, obwohl sich die Karies im darunter liegenden Dentin schon weit ausgebreitet hat.
Die klinische Untersuchung mittels Sonde und Häkchensonde deckt nur in einem Teil der Fälle eine bestehende Karies auf. Als zusätzliche Methoden kommen in Frage:
- Röntgen (Bissflügelaufnahme)
- Fiberoptiktransillumination (FOTI)
Therapie
Die Therapie der Fissurenkaries besteht aus der Entfernung der geschwächten Schmelzanteile, um sich Zugang zum Dentin zu verschaffen und das befallene Dentin zu exkavieren. Anschließend wird die Kavität mit einer Füllung versorgt.
Prophylaxe
Die Prophylaxe besteht aus guter Zahnhygiene, zuckerarmer Ernährung und Fluoridierung. Zusätzlich kann man dem Kariesbefall durch eine Fissurenversiegelung vorbeugen.