Approximalkaries
Synonym: Interdentalkaries
Englisch: interdental caries
Definition
Als Approximalkaries bezeichnet man eine Karies, die im Interdentalraum an den Approximalflächen eines Zahns auftritt.
Hintergrund
Neben der Fissurenkaries ist die Approximalkaries eine der häufigsten Kariesformen. Sie wird begünstigt durch die Retention von Speiseresten im Interdentalraum und die schlechten Reinigungsmöglichkeiten.
Diagnostik
Die Approximalkaries ist aufgrund der schlechten Einsehbarkeit der Zahnzwsichenräume schwieriger zu diagnostizieren als andere Kariesformen. Die klinische Untersuchung mittels Sonde und Häkchensonde deckt nur in 30-40% aller Fälle eine bestehende Karies auf. Als zusätzliche Methoden kommen in Frage:
- Röntgen (Bissflügelaufnahme)
- Fiberoptiktransillumination (FOTI)
Therapie
Die Therapie der Approximalkaries besteht aus Exkavation der Karies und anschließender Füllung. Die zahnschonende Präparation der Befallstelle allein ist meist nur im Frontzahnbereich möglich. Bei Molaren und Prämolaren muss in der Regel wegen der schlechten Zugänglichkeit des Approximalraums die Okklusalfläche eröffnet und die Randleiste des Zahns entfernt werden. Anschließend wird der Zahn für die Aufnahme einer MO-Füllung oder OD-Füllung präpariert.
Prophylaxe
Die Prophylaxe besteht aus regelmäßiger Reinigung der Approximalräume mit Zahnseide und/oder Interdentalbürsten zusätzlich zur Zahnreinigung mit der Zahnbürste.