Ethyloleat
Definition
Ethyloleat, oder Ölsäureethylester, ist ein Hilfsstoff in der Arzneimittelherstellung. Die pharmazeutische Substanz enthält nicht nur reines Ethyloleat, sondern auch Ethylester anderer Fettsäuren.
Chemie
Ethyloleat hat die Summenformel C20H38O2 und eine molare Masse von 310,51.
Ethyloleat im pharmazeutischen Sinne ist ein Gemisch von Ethylfettsäureestern, wobei der namensgebende Ester mit Ölsäure den Hauptbestandteil darstellt. Außerdem kann ein Antioxidans beigemischt sein. Der Hilfsstoff ist ein farbloses bis hellgelbes Öl. Er ist in Ethanol und Ether löslich und in Wasser unlöslich. Die Dichte beträgt 0,866 bis 0,874 g/cm3. Der Brechungsindex liegt bei 1,440 bis 1,452.
Anwendung
Ethyloleat ist ein selten verwendetes Lösemittel für lipophile Wirkstoffe, vor allem Steroidhormone. Es wird in Arzneimitteln zur intramuskulären Injektion eingesetzt.
Inkompatibilitäten
Aufgrund der Doppelbindungen von Ölsäure besteht die Gefahr von Oxidation. Ethyloleat ist unverträglich mit Packmitteln aus Kautschuk.
Ethyloleat kann hitzesterilisiert werden.
Toxizität
Ethyloleat gilt als nicht reizend und nicht krebsfördernd. Wegen der seltenen Anwendung ist die Datenlage begrenzt.
Quellen
Peter C. Schmidt, Siegfried Lang (2013): Pharmazeutische Hilfsstoffe, Govi-Verlag, Eschborn
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