Eruptives Xanthom
Synonym: Xanthoma eruptivum
Definition
Eruptive Xanthome sind kleine gelblich weiße Papeln, die u.a. bei verschiedenen Fettstoffwechselstörungen auftreten können.
Ätiologie
Eruptive Xanthome sind assoziiert mit:
- Hyperchylomikronämie (LPL-Mangel, ApoC2-Mangel)
- familiärem ApoA5-Mangel
- familiärem GPIHBP1-Mangel
- familiärer Hypertriglyzeridämie
- familiärer Dysbetalipoproteinämie
Weiterhin sind eruptive Xanthome bei Diabetes mellitus, chronischem Alkoholabusus, nephrotischem Syndrom, Pankreatitis und im Zusammenhang mit bestimmten Medikamenten sowie im Rahmen einer Schwangerschaft beschrieben.
Klinik
Eruptive Xanthome treten meist akut innerhalb weniger Wochen als flach erhabene, schmerzlose, z.T. juckende, scharf berandete Papeln mit entzündlichem Hof auf. Stellenweise können sich diese Xanthome zu Clustern zusammenlagern. Typische Lokalisationen sind der Rücken, das Gesäß und die Streckseiten der Extremitäten.
Therapie
Eine Therapie eruptiver Xanthome kann aus kosmetischen Gründen notwendig sein. Dabei können verschiedene Verfahren angewendet werden, z.B. Lasertherapie, Kürettage, Abtragung mittels Elektroschlinge oder topische Applikation von Trichloressigsäure).
Wichtig ist das Erkennen und die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache.