Rausch
Synonym: Drogenrausch
Definition
Als Rausch bezeichnet man in der Medizin psychische Ausnahmezustände, die nach Aufnahme psychotroper Substanzen auftreten. Sie gehen mit Bewusstseins-, Affekt- und Verhaltensstörungen, sowie mit einer veränderten Wahrnehmung und in der Regel eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten einher.
Hintergrund
Auslösend für den Rausch sind Drogen, die meist aus der Familie der Stimulantien (Kokain, Nikotin, Alkohol), Opiate (Heroin) oder Halluzinogene (LSD) stammen. Das mit dem umgangssprachlichen Begriff "Rausch" verbundene Glücksgefühl ist im medizinischen Sinn nicht charakteristisch für einen Rausch. Ein Rausch kann im Gegenteil sogar zu ausgesprochenen Angstzuständen führen.
Klinik
Im Umgang mit berauschten Patienten sollte man u.a. folgende Punkte berücksichtigen:
- Eigensicherung: Berauschte Personen können aggressiv reagieren.
- gefährliche Gegenstände entfernen
- bei Bedarf frühzeitig Unterstützung anfordern (z.B. Polizei)
- Patienten beruhigen
- Notwendigkeit einer Therapie einschätzen
- Ansprechbarkeit?, Vitalfunktionen?
- bei akuter Gefährdung bzw. Eigengefährdung ggf. Einweisung