Crush-Syndrom
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Synonyme: myorenales Syndrom, Bywaters-Krankheit
Definition
Das Crush-Syndrom beschreibt einen verletzungsbedingten Zerfall von größeren Teilen der Skelettmuskulatur (Rhabdomyolyse), der über die Freisetzung großer Mengen Myoglobin, Kalium und Phosphor zu einer akuten Niereninsuffizienz führt. Weitere Symptome des Crush-Syndroms sind Leberzellnekrosen mit folgendem Ikterus und Schockzeichen.
Hintergrund
Die Ursachen des Nierenversagens im Rahmen des Crush-Syndroms sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Während einige Quellen das in grossen Mengen aus der Muskulatur freiwerdende Myoglobin dafür verantwortlich machen, sprechen andere Autoren von einer schockbedingten Verminderung der Nierendurchblutung (hypoxische Tubulopathie), die die Insuffizienz bedingt.
Ursachen
- Kompartmentsyndrom
- Prolongierte Einklemmung großer Muskelmassen unter hohem Druck
- Ischämien der Muskulatur
- Kohlenmonoxid-Intoxikationen
- maligne Hyperthermie
Klinische Zeichen
- Abwesenheit des Pulses in der Extremität distal zur betroffenen Stelle
- Sensibilitätsstörungen/Parästhesien
- Kreislaufstörung bis hin zum Schock
Fachgebiete:
Intensivmedizin
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