CHIVA-Behandlung
Abkürzung für : Cure Conservatrice et Hémodynamique de l'Insuffisance Veineuse en Ambulatoire ("ambulante, blutflusskorrigierende Behandlung insufizienter Venen")
Englisch: CHIVA method
Definition
Die CHIVA-Behandlung ist eine seit 1988 existierende Therapieform der Varikosis der Beine, die auf einer gezielten Unterbindung (Ligierung) insuffizienter Venenabschnitte basiert.
Durchführung
In einem ersten Schritt werden bei der CHIVA-Behandlung die Venen der unteren Extremität mit Dopplersonographie untersucht und dabei Abschnitte aufgefunden, die durch irreguläre Strömungsverhältnisse auffallen. Diese werden angezeichnet und können später nach kleinen Hautschnitten aufgesucht und ligiert werden.
Durch die selektive Durchtrennung insuffizienter Venenabschnitte kann das nicht geschädigte Venensystem weitgehend erhalten werden. Ein stationärer Krankenhausaufenthalt ist in den meisten Fällen nicht nötig, allerdings müssen für mindestens 6 bis 8 Wochen nach der Operation Kompressionsstrümpfe getragen werden.
Risiken
Die CHIVA-Behandlung ist, obwohl in den letzten Jahren massiv beworben, mit einigen, teilweise signifikanten Risiken behaftet, so dass eine Behandlung besonders bei kosmetischer Indikationsstellung gut abgewogen werden muss.
Die typischen Operationsrisiken, beispielsweise Blutungen und Infektionen, können ebenso auftreten wie eine Reihe von typischen Folgen der Venenchirurgie. In etwa 20 % der Eingriffe sind nachträgliche Revisions- oder Erweiterungsoperationen nötig, teilweise auch durch Stripping.
Hinweis: Die Studienlage zur CHIVA-Behandlung ist bis dato (2015) noch ungenügend und hat bisher nicht die Vorteile des Verfahrens gegenüber anderen Behandlungsformen zeigen können.
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