Bronchoprovokationstest
Definition
Der Bronchoprovokationstest ist ein Funktionstest (Lungenfunktionsdiagnostik) aus der Pneumologie. Er misst die Einsekundenkapazität (FEV1) nach Inhalation ansteigender Dosen bronchokonstriktiver Substanzen wie z.B. Methacholin.
Indikation
Der Bronchoprovokationstest dient der Diagnostik allergischer Reaktionen vom Frühtyp und von Intoleranzreaktionen (Pseudoallergien).
Methoden der Bronchoprovokation
- spezifisch: mit einem Antigen
- unspezifisch: z.B. mit Methacholin
Durchführung
Der Patient atmet Atemluft ein, die mit aufsteigenden Konzentrationen der bronchokonstriktiven Substanz (z.B. Methacholin, Mannitol) versetzt wird. Empfindlichen Atemwege, wie sie z.B. beim Asthma bronchiale vorkommen, reagieren schon bei sehr geringen Substanzkonzentrationen in der Atemluft mit einer Bronchokonstriktion.
Bewertung
Der Bronchoprovokationstest ist sehr sensitiv. Bei normaler bronchialer Reaktivität ist ein Asthma bronchiale mit grosser Wahrscheinlichkeit auszuschliessen.