Blooming-Artefakt (MRT)
Englisch: blooming artifact
Definition
Beim Blooming-Artefakt erscheinen Läsionen im MRT größer, als sie in Wahrheit sind. Es kann in verschiedenen MRT-Sequenzen auftreten und gehört zu den sogenannten Suszeptibilitätsartefakten, die in Gegenwart von bestimmten paramagnetischen Substanzen auftreten. Blooming-Artefakte können dazu genutzt werden, kleinere Befunde leichter zu detektieren.
Hintergrund
Verschiedene Substanzen können die lokale magnetische Umgebung beeinflussen und so zu einem Blooming-Artefakt führen:
- Verkalkungen (z.B. Neurozystizerkose)
- Metall (z.B. traumatische Fragmente)
- Hämosiderin (z.B. diffuse axonale Schädigung, alte intrazerebrale Blutung, oberflächliche Siderose)
- Gas (z.B. durch Luftembolie)
Der Begriff Blooming-Artefakt wird auch in der CT und bei der farbkodierten Dopplersonographie verwendet.
siehe auch: Blooming-Artefakt
Literatur
- Radiopedia - Blooming artifact (MRI), abgerufen am 13.07.2022
Fachgebiete:
Radiologie
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