Achsellücke
Synonyme: Foramina axillaria, Hiatus axillaris (medialis et lateralis), Foramina humerotricipitale et omotricipitale
Englisch: axillary foramen
Definition
Die beiden Achsellücken sind wichtige Gefäß- und Nervenstraßen der Schulterregion.
Einteilung
Laterale Achsellücke
Die laterale Achsellücke - auch Foramen axillare laterale oder Foramen humerotricipitale genannt - hat einen viereckigen Querschnitt und wird von folgenden anatomischen Strukturen gebildet (Betrachtung von dorsal):
- Kranial: Musculus teres minor
- Kaudal: Musculus teres major
- Medial: Musculus triceps brachii, Caput longum
- Lateral: Humerus
Durch die laterale Achsellücke ziehen der Nervus axillaris, sowie die Arteria und Vena circumflexa humeri posterior. Sie stellt eine Verbindung zwischen der Achselhöhle und dem Spatium subdeltoideum her.
Mediale Achsellücke
Die mediale Achsellücke - auch Foramen axillare mediale oder Foramen omotricipitale genannt[1] - hat einen dreieckigen Querschnitt und wird von folgenden anatomischen Strukturen gebildet (Betrachtung von dorsal):
- Kranial und medial: Musculus teres minor
- Kaudal: Musculus teres major
- Lateral: Musculus triceps brachii, Caput longum
Durch die mediale Achsellücke ziehen die Arteria und Vena circumflexa scapulae. Sie verbindet die Achselhöhle mit der Fossa infraspinata.
Ergänzung
Bei Betrachtung von ventral werden die Achsellücken kranial bzw. kranial-medial durch den Musculus subscapularis begrenzt, der sich vor dem Musculus teres minor darstellt.[2]
siehe auch: Trizepsschlitz