Acitretin

Hauptindikation für eine Therapie mit dem Retinoid stellt die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) dar. Weitere Indikationen sind:

• Hyperkeratosis palmoplantaris
• Ichthyosis
• Pityriasis rubra pilaris
• Lichen ruber planus

Acitretin wird oral in Form von Kapseln eingenommen. Es weist eine Bioverfügbarkeit von 60% auf. Im Blut liegt der Wirkstoff zu 99% an Plasmaproteine gebunden vor. Die Plasmahalbwertszeit des Wirkstoffes beträgt durchschnittlich 49 Stunden.

Acitretin ist eine Derivat des Vitamin A. So kontrolliert es das Zellwachstum sowie die Reifung von Hornhautzellen, und ebenso die in der Dermis ablaufenden Immunreaktionen. Da bei der Psoriasis diese beiden Schritte verändert ablaufen, ist ein Eingriff an dieser Stelle wichtig. Vor allem wird die Bildung von Hornhautzellen gebremst, so dass es zu keiner Hyperkeratose mehr kommt.

• Rhagadenbildung, Mundtrockenheit
• Rhinitis, Nasenbluten
• Hauttrockenheit, Hautablösung, Schuppung
• Sehstörungen
• Erhöhung von Cholesterin und Transaminasen

• Überempfindlichkeit gegenüber Acitretin
• Leberfunktionsstörungen
• Nierenfunktionsstörungen
• Diabetes (manifest)
• Adipositas
• Frauen im gebärfähigen Alter
• Kontaktlinsenträger
• gleichzeitige Einnahme von Vitamin A, anderen Retinoiden oder Methotrexat
• Schwangerschaft, Stillzeit