Myofilament
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Englisch: myofilament
1. Definition
Myofibrillen der quergestreiften Muskulatur bestehen aus längs angeordneten Myofilamenten. Bei diesen handelt es sich im Wesentlichen um die Proteine Aktin und Myosin. Diese sind in den Sarkomeren einer Myofibrille alternierend und überlappend angeordnet und sind für die Durchführung eines Kontraktionsvorgangs des Muskels verantwortlich. Durch die Anordnung ergibt sich auch das Querstreifungsmuster.
2. Anordnung
Die Filamente ordnen sich innerhalb eines Sarkomers in I-Bande (isotrop) und A-Banden (anisotrop). Im Lichtmikroskop erscheinen die A-Banden dunkel und die I-Banden hell. Durch die periodische Anordnung der Banden, der Aneinanderreihung von Sarkomeren und der Anordnung von kommt es zu dem Erscheinungsbild der Querstreifung. Innerhalb der A-Banden sind die Myosinfilamente verankert. Der Verankerungsort heißt M-Linie. Die I-Bande besteht aus Aktinfilamenten, welche innerhalb dieser in der Z-Scheibe verankert sind. Die Aktinfilamente reichen jedoch bis in die A-Bande hinein, wo sie über eine gewisse Strecke mit den Myosinfilamenten überlappen.
3. Kontraktion
Wenn sich ein quergestreifter Muskel kontrahiert, kommt es innerhalb der Sarkomere zu einem ineinandergleiten der Aktin- und Myosinfilamente. Die Überlappungszone dieser beiden Myofilamente vergrößert sich und die Länge des Sarkomers verkürzt sich somit. Da eine Myofibrille aus aneinandergereihten Sarkomeren besteht, verkürzt sich auch diese in der Länge und überträgt die Kontraktion so auf das Sarkolemm der Muskelzelle.