Prothrombinzeit: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
''Synonym: Thromboplastinzeit'' | ''Synonym: Thromboplastinzeit'' <br> | ||
''Abkürzungen: PTZ, TPZ''<br> | |||
'''''Englisch:''' prothrombin time (PT), thromboplastin time (TPT)'' | |||
== Definition == | == Definition == |
Version vom 12. Januar 2016, 16:36 Uhr
Synonym: Thromboplastinzeit
Abkürzungen: PTZ, TPZ
Englisch: prothrombin time (PT), thromboplastin time (TPT)
Definition
Die Prothrombinzeit ist ein Globaltest der Gerinnung. Sie wird verwendet, um den so genannten "extrinsischen" Anteil der plasmatischen Gerinnung zur überprüfen. In Deutschland wird ganz überwiegend der aus der Prothrombinzeit abgeleitete Quick-Wert verwendet (weitere Details siehe dort).
Probenmaterial
Probenmaterial ist Citratplasma.
Testprinzip
Das Plasma wird durch Zugabe von Calciumionen wieder gerinnbar gemacht, dann wird die Gerinnung durch Zugabe von Thromboplastin gestartet. Die Zeit bis zum Eintritt der Gerinnung wird gemessen (Clotting-Test).
Referenzbereich
Der Referenzbereich liegt bei 10 - 12 Sekunden. Dieser enge Normbereich hat vermutlich dazu beigetragen, dass üblicherweise nicht der Rohwert verwendet wird, sondern der Quick.
Aussage
Die Prothrombinzeit wird benötigt, um den DIC-Score zu berechnen. Der Messwert muss gegebenenfalls im hämostaseologischen Labor erfragt werden, da er meistens nicht auf dem Laborbefund erscheint.
Hintergrund
Der Name Prothrombinzeit ist eine historische Fehlbenennung. Er stammt noch aus der Zeit, als Prothrombin bzw. Thrombin als einer der Hauptfaktoren der Blutgerinnung entdeckt wurde und man annahm, die Prothrombinzeit würde hauptsächlich die Wirkung dieses Gerinnungsfaktors abbilden.