Zweittrimesterscreening
Synonym: erweiterte Basis-Ultraschalluntersuchung
Definition
Das Zweittrimesterscreening ist eine Erweiterung der zweiten von drei Basis-Ultraschalluntersuchungen, die im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge standardmäßig angeboten werden. Es findet im zweiten Trimenon zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche statt.
Der erweiterte Basis-Utraschall ist vom Feinultraschall abzugrenzen, der in besonderen Fällen von speziell qualifizierten Untersuchern durchgeführt wird.
Umfang
Im Zuge der Basis-Ultraschalluntersuchung im zweiten Trimenon wird eine Fetometrie durchgeführt, d.h. es werden der biparietale Durchmesser, der Kopfumfang, der Abdomenumfang und die Femurlänge des ungeborenen Kindes gemessen. Des Weiteren wird die Lage der Plazenta bestimmt.
Die erweiterte Ultraschalluntersuchung beinhaltet zusätzlich die sonografische Beurteilung des Gehirns, des Halses, des Rückens, des Thorax, des Herzens und der Bauchorgane.
In dem genannten Zeitraum bestehen optimale Bedingungen für die ultraschallgestützte Beurteilung der physiologischen Entwicklung sowie für die Erkennung von strukturellen Veränderungen des Fetus.
Literatur
- Gemeinsamer Bundesausschuss: Basis-Ultraschalluntersuchungen für Frauen in der Schwangerschaft abgerufen am 04.07.2022
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