Wundhämatom
Definition
Wundhämatome sind lokale Blutansammlungen in und um den Wundspalt herum, die zu den Wundheilungsstörungen zählen.
Ursachen
Wundhämatome entstehen unter anderem durch
- mangelhafte Blutstillung während des chirurgischen Eingriffs
- Gerinnungsstörungen
- postoperative Blutdrucksteigerung
- fehlplazierte oder dislozierte Wunddrainagen
Im Effekt kommt es zum Blutaustritt aus den in das Wundgebiet einmündenden Gefäßen. Ist die Blutung sehr ausgeprägt, spricht man von einer Nachblutung.
Diagnostik
- Inspektion
- Labor
- Bildgebende Diagnostik des Wundgebiets (Sonografie, MRT)
Therapie
- Druckentlastung durch Punktion des Hämatoms in der Frühphase.
- Manuelle Lymphdrainage
- Medikamente (Heparinexterna)
Reicht die konservative Therapie nicht aus, ist eine operative Revision mit Ausräumung des Hämatoms (Entfernung von Koageln), Weichteildébridement und sorgfältiger Blutstillung notwendig. Zusätzlich kann das Einlegen einer Redon-Drainage erfolgen.
Komplikationen
Häufige Komplikationen des Wundhämatoms sind die Wunddeshiszenz und/oder die Infektion des Wundhämatoms - besonders bei ausgedehnten Hämatomen.
Fachgebiete:
Allgemeine Chirurgie
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