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Synonyme: Weichgewebe, Weichteilgewebe
Englisch: soft parts
Als Weichteile bezeichnet man alle nicht-epithelialen, extraskelettalen Gewebe außer Monozyten-Makrophagen-System, Glia und spezifischem Stützgewebe der inneren Organe.
Einfacher ausgedrückt sind das praktisch alle Anteile des Körpers, die keine inneren Organe sind und nicht aus Knochen und Knorpel bestehen.
Zu den Weichteilen zählen beispielsweise:
Die formgebenden Elemente der Weichteile sind Kollagen und Elastin. Sie sorgen für die Gewebestatik. Im Gegensatz zu den Hartgeweben wird das Weichteilgewebe durch die auf es einwirkenden Kräfte verformt und kehrt - so bald die Kraft nachlässt - wieder zur ursprünglichen Form zurück. Elastin speichert bei die Verformungsenergie und sorgt für die Rückstellung gedehnter Gewebe. Kollagen beschränkt die Dehnbarkeit des Gewebes und schützt es so vor Verletzungen.
Bei Verletzung von Weichteilen spricht man von Weichteilverletzung. Bei von den Weichteilen ausgehenden Tumoren spricht man von Weichteiltumoren.
Tags: Weichteil
Fachgebiete: Allgemeine Anatomie, Terminologie
Diese Seite wurde zuletzt am 4. Januar 2023 um 10:31 Uhr bearbeitet.
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