Weichteil
Synonyme: Weichgewebe, Weichteilgewebe
Englisch: soft parts
Definition
Als Weichteile bezeichnet man alle nicht-epithelialen, extraskelettalen Gewebe außer Monozyten-Makrophagen-System, Glia und spezifischem Stützgewebe der inneren Organe.
Einfacher ausgedrückt sind das praktisch alle Anteile des Körpers, die keine inneren Organe sind und nicht aus Knochen und Knorpel bestehen.
Beispiele
Zu den Weichteilen zählen beispielsweise:
- Bindegewebe (incl. Gefäßen und Nerven)
- Muskeln
- Fettgewebe
Eigenschaften
Die formgebenden Elemente der Weichteile sind Kollagen und Elastin. Sie sorgen für die Gewebestatik. Im Gegensatz zu den Hartgeweben wird das Weichteilgewebe durch die auf es einwirkenden Kräfte verformt und kehrt - so bald die Kraft nachlässt - wieder zur ursprünglichen Form zurück. Elastin speichert bei die Verformungsenergie und sorgt für die Rückstellung gedehnter Gewebe. Kollagen beschränkt die Dehnbarkeit des Gewebes und schützt es so vor Verletzungen.
Einteilung
Die Weichteile lassen sich topografisch in verschiedene Regionen unterteilen, z.B. Kopfweichteile, Halsweichteile usw.
Diagnostik
Die Untersuchung der Weichteile erfolgt primär mittels Palpation und bildgebender Verfahren wie Sonographie und Magnetresonanztomographie.
Klinik
Bei Verletzungen von Weichteilen spricht man von Weichteilverletzungen, bei Infektionen von Weichteilinfektionen. Die von den Weichteilen ausgehenden Tumoren nennt man Weichteiltumoren.
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