Volumenkontrollierte Beatmung
Synonym: volumengesteuerte Beatmung
Englisch: volume-controlled ventilation, volume-limited ventilation
Definition
Die volumenkontrollierte Beatmung, kurz VCV, ist eine Form der kontrollierten Beatmung, bei der das Tidalvolumen vorgegeben wird. Sie ist die bevorzugte Beatmungsform in der präklinischen und initialen Notfallversorgung, da sie in der Akutphase eine relativ sichere und zuverlässige Belüftung sichert.
siehe auch: druckkontrollierte Beatmung
Hintergrund
Im Rahmen der Beatmungseinstellungen werden am Respirator in der Regel das Tidalvolumen (VT) in Millilitern und die Beatmungsfrequenz (AF) pro Minute eingestellt. Dadurch wird ein konstantes Volumen in die Lunge insuffliert. Bei vereinfachten Beatmungsgeräten kann alternativ eine Einstellung des Atemminutenvolumens (AMV) möglich sein. In diesem Fall ist eine vorherige Berechnung des Atemminutenvolumens (AMV = VT x AF) erforderlich.
Vorteile
Die volumenkontrollierte Beatmung gewährleistet ein relativ sicheres und zuverlässiges Atemminutenvolumen während einer akuten respiratorischen Insuffizienz. Die druckkontrollierte Beatmung ist im direkten Vergleich störanfälliger.
Die VCV gilt als reanimationstauglich und appliziert auch unter den Thoraxkompressionen das gewünschte Tidalvolumen. So können ein relativ konstanter endtidaler Kohlenstoffdioxidgehalt (CO₂) und ein konstanter Flow erzielt werden.
Nachteile
Hoher Beatmungsdruck bei verminderter Compliance erhöht das Risiko eines Barotraumas. Außerdem kann es durch die Veränderung des Pendeldrucks und der Scherkräfte zu einem Emphysem kommen. Ebenfalls wird die Atelektasenbildung begünstigt.
um diese Funktion zu nutzen.