Vaginale intraepitheliale Neoplasie
Synonym: VAIN
Englisch: vaginal intraepithelial neoplasia
Definition
Unter der vaginalen intraepithelialen Neoplasie, kurz VAIN, versteht man dysplastische Veränderungen im Bereich der Scheide (Vagina).
Klassifikation
Ätiologie
Die Ätiologie ist noch nicht geklärt. Im Gegensatz zu den zervikalen intraepithelialen Neoplasien (CIN) und der vulvären intraepithelialen Neoplasie (VIN) scheint eine Infektion mit dem HP-Virus keine Rolle zu spielen. Chronische Irritationen durch die längere Anwendung von Intrauterinpessaren und durch einen Prolaps scheinen dysplastische Veränderungen zu begünstigen.
Verlauf
In einigen Fällen gehen die dysplastischen Veränderungen in ein Vaginalkarzinom über.
Klinik
Vaginale intraepitheliale Neoplasien verursachen keine Beschwerden.
Diagnostik
Zur Diagnose führen die Zytologie sowie die Kolposkopie.
Therapie
Die Therapie besteht in der Entfernung der dysplastischen Veränderungen im Gesunden. Dies ist z.B. mit dem Kohlendioxid-Laser möglich, wobei der Nachteil der Methode darin besteht, dass keine histologische Aufarbeitung erfolgen kann. In einigen Fällen ist eine partielle Kolpektomie nötig.
um diese Funktion zu nutzen.