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Uridindiphosphat

Synonym: UDP

1. Definition

Uridindiphosphat, kurz UDP, ist ein Nukleotid, das sich vom Nukleosid Uridin ableitet.

2. Biochemie

Bei Uridindiphosphat handelt es sich um den Ester der Diphosphorsäure mit Uridin. Das Nukleotid besteht aus einer Pyrophosphatgruppe, dem Zucker Ribose und der Nukleinbase Uracil.

Uridindiphosphat ist hauptsächlich am Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt und spielt bei der Glycosylierung die Rolle eines Coenzyms. Die Verbindung entsteht bei einer katalysierten Reaktion von Glycogenin. Sie katalysiert die Addition zweier Glukosemoleküle, indem es die erste UDP-Glukose an den Tyr-194-Rest seines aktiven Zentrums bindet, wobei Uridindiphosphat entsteht.

  • Glycogenin + UDP-Glukose → Glc-Glycogenin + UDP

UDP dient auch als Ausgangsstoff für die Synthese von Desoxythymidintriphosphat (dTTP), das für die Synthese der DNA benötigt wird. Dabei wird zunächst UDP durch die Ribonukleotid-Reduktase zu dUDP umgesetzt. Nach Dephosphorylierung zum dUMP wird dieses durch die Thymidylat-Synthase zum dTMP methyliert. Das entstehende dTMP wird zum Triphosphat (dTTP) phosphoryliert und kann zur DNA-Synthese genutzt werden.

Stichworte: Nukleotid
Fachgebiete: Biochemie

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Letzter Edit:
03.04.2023, 13:42
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Nutzung: BY-NC-SA
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