Unkovertebralgelenke
Englisch: uncovertebral joints
Definition
Als Unkovertebralgelenke bezeichnet man spezielle Hemiarthrosen der Halswirbelsäule.
Anatomie
Ab dem zehnten Lebensjahr eines Menschen können im Bereich des 3.-7. Halswirbel sogenannte Processus uncinati entstehen. Diese sind seitliche Erhebungen der kranialen Deckplatten, die dann mit dem darüber liegenden Wirbel in Kontakt kommen können.
Die äußeren Teile der Zwischenwirbelscheiben können sich in diesen neu entstanden Spalt ausdehnen und ihn ausfüllen. Die Unkovertebralgelenke werden außen von einer Art Gelenkkapsel begrenzt, was sehr stark an Diarthrosen erinnert. Sie selbst können jedoch keine eigenen Bewegungen erzeugen, was sie zu Hemiarthrosen macht. Man vermutet aber, dass sie die Beweglichkeit der Halswirbelsäule begünstigen.
Pathologische Besonderheiten
Durch das Klippel-Feil-Syndrom können an den Stellen der Unkovertebralgelenke enorme Bewegungseinschränkungen auftreten. Dabei können auch einzelne Nerven eingeklemmt werden, da die Processus uncinati direkt neben der Spinalnervenrinne verlaufen.
Degenerative Veränderungen im Bereich der Halswirbelsäule können eine sogenannte Unkarthrose hervorrufen.
um diese Funktion zu nutzen.