Trophektoderm
Englisch: trophoectoderm
1. Definition
Das Trophektoderm ist die äußere Schicht der Blastozyste bei Säugetieren. Es liegt über dem Blastocoel und dem innenliegenden Embryoblasten (ICM).
2. Hintergrund
Die Bildung des Trophektoderms und des ICM ist der erste Zelldifferenzierungsschritt des frühen Embryos. Die Bildung des Trophektoderms erfolgt in der Regel am 5. oder 6. Tag nach der Befruchtung.
Aus dem Trophektoderm entsteht das extraembryonale Gewebe.
3. Terminologie
Die Begriffe "Trophektoderm" und "Trophoblast" werden häufig fälschlicherweise synonym verwendet. Beim Trophektoderm handelt es sich um die äußere Zellschicht der Blastozyste, während der Trophoblast ein spezialisierter Zelltyp ist, der sich vom Trophektoderm ableitet. Aus ihm bilden sich zwei Zellschichten:
- innerer Zytotrophoblast
- äußerer Synzytiotrophoblast
Während sich der Embryo in die Gebärmutterschleimhaut einnistet, dringen Trophoblasten in das Endometriumgewebe ein und tragen zur Bildung der Plazenta bei.
4. Klinik
Im Rahmen der Präimplantationsdiagnostik (PID) gilt die Trophektodermbiopsie (Entnahme von 5 bis 10 Zellen) als Goldstandard.