Trigonum suboccipitale
von lateinisch: trigonum - Dreieck, occiput - Hinterhaupt
Synonyme: tiefes Nackendreieck, Trigonum arteriae vertebralis
Definition
Das Trigonum suboccipitale ist ein dreieckiges anatomisches Areal des Nackens und wird von drei kurzen Nackenmuskeln gebildet.
Anatomie
Begrenzungen
Das Trigonum suboccipitale wird durch drei Eckpunkte definiert, die als Ursprung oder Ansatz der kurzen Nackenmuskeln dienen:
- Kaudal durch den Processus spinosus des Axis (2. Halswirbel)
- Lateral durch den Processus transversus des Atlas (1. Halswirbel)
- Kranial bildet die Linea nuchae inferior den Abschluss
Zwischen diesen Eckpunkten liegen Muskeln, welche die Seiten des Dreiecks bilden:
- Der Musculus obliquus capitis inferior zieht vom kaudalen Punkt zum lateralen.
- Der Musculus obliquus capitis superior verläuft vom lateralen Punkt zum cranialen.
- Der Musculus rectus capitis posterior major läuft vom kaudalen Punkt zum cranialen,
Den Boden des Trigonum suboccipitale bildet die Membrana atlantooccipitalis posterior und der hintere Atlasbogen.
Strukturen
Im Trigonum suboccipitale laufen die Arteria vertebralis, die Vena vertebralis, der Nervus suboccipitalis und ein Teil des Plexus venosus suboccipitalis. Kaudal des Musculus obliquus capitis inferior verläuft der Nervus occipitalis major, der Ramus dorsalis von C2.
Innervation
Die o.g. Nackenmuskeln werden vom Nervus suboccipitalis, dem dorsalen Ast des ersten Spinalnerven (C1) innerviert. Deswegen zählt das tiefe Nackendreieck zur autochthonen Rückenmuskulatur.
Funktion
Das tiefe Nackendreieck ist wichtig für die Feinbewegungen des Kopfes. Entwicklungsgeschichtlich ist es nützlich für eine stabile Kopfstellung, die eine Fokussierung des Auges auf potentielle Beute oder Feinde ermöglicht.
um diese Funktion zu nutzen.