Transphenoidale Hypophysektomie
Definition
Die transphenoidale Hypophysektomie ist ein operatives Verfahren zur Entfernung eines Hypophysenadenoms, bei dem der Zugang zur Hypophyse transnasal durch das Keilbein (Os sphenoidale) erfolgt.
Indikation
- Chiasma-Syndrom: Druck eines grossen Tumors auf das darüberliegende Chiasma opticum
- Hyperpituitarismus mit Hormonexzess: Überproduktion von Hormonen des Hypophysenvorderlappens
Nach vollständiger Entfernung der Hypophyse kommt es zu einem Panhypopituitarismus, bei teilweiser Entfernung kann die Hormonfunktion in unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigt sein. Prolaktinome sind die einzigen Hypophysenadenome, die primär medikamentös behandelt werden.
Risiken
- Allgemeine Operationsrisiken (Blutung, Infektion)
- Entstehung eines Hypopituitarismus nach der Operation
- Liquorrhoe: Pathologisches Austreten von Liquor aus der Nase
- Schädigung der Sehnerven (Chiasma opticum)
Fachgebiete:
Neurochirurgie
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