Transiente neonatale pustulöse Melanose
Synonym: Transiente neonatale pustulöse Dermatose
Englisch: transient neonatal pustular melanosis
Definition
Die Transiente neonatale pustulöse Melanose ist eine selbstlimitierende, pustulöse Hauterkrankung des Neugeborenen und jungen Säuglings.
Prävalenz
Bei hellhäutigen, reifen Neugeborenen beträgt die Prävalenz unter 1 %. Bei dunkelhäutigen, reifen Neugeborenen ist die Erkrankung häufiger. Hier ist die Prävalenz 4 bis 5 %.
Ätiologie
Die Krankheitsursache ist nicht bekannt. Möglicherweise handelt es sich um eine Variante des Erythema toxicum neonatorum.
Symptome
Bereits bei Geburt zeigen sich Vesikel und Pusteln, die nicht von einem erythematösen Hof umgeben sind. Sie treten vor allem an Gesicht, Hals und oberem Thorax sowie palmoplantar auf.
Die Läsionen verkrusten spontan im Verlauf einiger Tage und heilen unter Schuppung ab. Bei dunkelhäutigen Neugeborenen hinterlassen die abgeheilten Läsionen unscharf begrenzte, hyperpigmentierte Maculae, die zwei bis drei Monate persistieren können. Das Allgemeinbefinden ist nicht beeinträchtigt.
Differentialdiagnosen
Therapie
Die Erkrankung heilt spontan ab, es ist keine Therapie erforderlich.
Quelle
- Kinderdermatologie, Peter H. Höger, Schattauer, 2. Auflage
- Braun-Falco´s Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Gerd Plewig et al., Springer, 7. Auflage
- Altmeyers-Enzyklopädie - Transiente neonatale pustulöse Melanose
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