Thrombozytenhämatokrit
Englisch: plateletcrit, PCT
Definition
Der Thrombozytenhämatokrit oder kurz Thrombokrit ist ein hämatologischer Parameter, der - analog zum Hämatokrit - den Volumenanteil der Thrombozyten im Verhältnis zum Blutvolumen angibt.
Referenzbereich
- 0,23 - 0,24%
Berechnung
Der Thrombozytenhämatokrit wird von geeigneten Hämatologiegeräten durch Multiplikation der Thrombozytenzahl mit dem Mittleren Thromobzytenvolumen errechnet. Eine Bestimmung durch Zentrifugation wie beim Hämatokrit ist nicht möglich.
siehe auch: Thrombozytenverteilungsbreite
Der Thrombokrit kann in bestimmten Fällen gegenüber der Thrombozytenzahl zusätzliche Informationen liefen, zum Beispiel bei Krankheiten, die mit einer Veränderung der Thrombozytengröße einhergehen.
Beispiel
Bei der May-Hegglin-Anomalie entstehen aufgrund einer gestörten Abschnürung der Thrombozyten von den Megakaryozyten ungewöhnliche große Thrombozyten. Die Thrombozytenzahl ist zwar vermindert, der Thrombokrit ist aber normal. Trotz der augenfälligen Thrombozytopenie besteht allenfalls eine geringe Blutungsneigung.
um diese Funktion zu nutzen.