Thromboseprophylaxe
Synonyme: Thromboembolieprophylaxe, Thrombembolieprophylaxe
Englisch: thrombosis prevention, thromboprophylaxis
1. Definition
Unter dem Begriff Thromboseprophylaxe fasst man alle medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen zur Vorbeugung (Prophylaxe) von Thrombosen (Blutgerinnseln) zusammen. Da hierdurch auch Embolien als Folge von Thrombosen vorgebeugt wird, wird auch der Begriff Thromboembolieprophylaxe verwendet.
2. Maßnahmen
Zu den möglichen Maßnahmen der Thromboseprophylaxe zählen unter anderem:
2.1. Medikamentös
2.2. Nicht-medikamentös
- Verkürzung der präoperativen Immobilisation
- Frühmobilisation
- Physiotherapie (Eigenübungen, Bettfahrrad)
- Kompressionsstrümpfe
3. Indikationen
Bei größeren Operationen muss immer eine Thromboseprophylaxe durchgeführt werden. Nach bereits eingetretenen Thrombosen wird eine Sekundärprophylaxe über mehrere Monate gegeben. Weitere Indikationen sind künstliche Herzklappen oder Vorhofflimmern.
Es gibt auch Einsatzgebiete außerhalb des unmittelbaren medizinischen Bereiches, z.B. bei längeren Flugreisen zur Vermeidung des sog. Touristenklasse-Syndroms.