Szent-Györgyi-Quotient
nach dem ungarisch-US-amerikanischen Mediziner und Biochemiker Albert Szent-Györgyi (1893–1986)
Synonyme: Szent-Györgyi-Formel, Serumelektrolytformel
Englisch: Szent-Györgyi's quotient
Definition
Der Szent-Györgyi-Quotient, kurz K, beschreibt das Gleichgewicht bestimmter Ionen bzw. Elektrolyte im Blutserum. Diese haben Einfluss auf die neuromuskuläre Erregbarkeit.
Interpretation
Eine Zunahme des Szent-Györgyi-Quotient kann z.B. durch Hypokalzämie oder Hypomagnesiämie bedingt sein und mit Herzrhythmusstörungen, Faszikulationen und Tetanie einhergehen. Im Rahmen einer Niereninsuffizienz kann die Hypokalzämie durch die metabolische Azidose ausgeglichen werden, daher kommt es nicht zur Tetanie.
Bei Abnahme des Quotienten ist die neuromuskuläre Erregung herabgesetzt, es kann zur Adynamie und Hypoventilation kommen.
Literatur
- Siegenthaler, Klinische Pathophysiologie, Thieme, 2006
um diese Funktion zu nutzen.