Syndaktylie
Englisch: Syndactylism
Definition
Der Begriff Syndaktylie bezeichnet eine kongenitale Fehlbildung der Hände oder Füße mit Verwachsung benachbarter Finger oder Zehen.
Epidemiologie
Die Syndaktylie ist mit einer Erkrankung auf 2000-2500 Geburten eine relativ häufige Fehlbildung und die häufigste Fehlbildung der Hand.
Ätiologie
Die fehlende Trennung erfolgt im Rahmen embryonaler Entwicklungsstörungen, die isoliert oder assoziiert mit anderen Erberkrankungen auftreten können, z.B.:
Formen
In Bezug auf die Ausprägung werden verschiedene Formen der Syndaktylie unterschieden:
- Verwachsung knöcherner Strukturen (ossäre Syndaktylie)
- Verwachsung von Weichteilgewebe (Weichteilsyndaktylie)
- z.B. Haut- Schwimmhäute (kutane Syndaktylie),
desweiteren
- partielle Verwachsung (partielle Syndaktylie)
- Sonderform Akrosyndaktylie
- totale Syndaktylie
und in Kombination mit anderen Abnormitäten der Finger/Zehen:
- Verkürzung der Finger (Brachysyndaktylie)
- Mehrfingrigkeit (Polysyndaktylie)
Die häufigste Form ist eine kutane Syndaktylie des Ring- und Mittelfingers.
Diagnostik
Eine Syndaktylie kann im Rahmen der pränatalen Ultraschalldiagnostik diagnostiziert werden. Postnatal besteht zur Darstellung des Verwachsungsgrades- auch in Hinblick auf die Therapie- die Notwendigkeit einer bildgebenden Darstellung (Röntgen).
Therapie
Die Therapie erfolgt in der Regel zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr durch operative Trennung.
weitere Abnormitäten, siehe Finger
um diese Funktion zu nutzen.