Synapsin
Englisch: synapsin
Definition
Synapsine bilden eine Familie von Proteinen, die in den Präsynapsen von Nervenzellen vorkommen. Sie sind an synaptische Vesikel gebunden und an der Neurotransmitterfreisetzung in den synaptischen Spalt beteiligt.
Vertreter
Zu den Synapsinen gehören:
Die entsprechenden Gene SYN1, SYN2 und SYN3 sind jeweils auf verschiedenen Chromosomen lokalisiert.
Funktion
Synapsine befinden sich in den präsynaptischen Endigungen von Neuronen. Sie verankern die synaptischen Vesikel mit dem Aktinskelett und regulieren die Mobilität und Verfügbarkeit der Vesikel. Trifft ein Aktionspotential ein, wird die Zelle depolarisiert und es kommt zum spannungsabhängigen Einstrom von Calciumionen. Daraufhin wird Synapsin durch die Proteinkinase A phosphoryliert, was zu einer Konformationsänderung führt, wodurch sich die Verankerung von Synapsin am Vesikel löst und dieses freigesetzt wird.
Klinik
Mutationen in Synapsin-Genen werden mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Schizophrenie, bipolare Störung, Alzheimer-Krankheit, Epilepsie und Chorea Huntington.
Quelle
- Mirza et al. The Role of Synapsins in Neurological Disorders. Neurosci Bull. 34(2): 349-358. 2018
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