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Synonyme: Stimmbandgranulom, Intubationsgranulom
Das Stimmlippengranulom ist ein traumatisch bedingtes unspezifisches Granulom am knorpeligen Anteil der Stimmlippe. Der erste Pseudotumor dieser Art wurde 1932 von Clausen beschrieben.
Die Ursache ist eine traumatische Schädigung der Schleimhaut an der medialen Stimmlippenkante in Höhe des Vokalisfortsatzes des Aryknorpels. Abhängig von der Ursache wird das Stimmlippengranulom weiter aufgeteilt in:
Prognostisch wird auf der Grundlage von zunehmenden Langzeitintubationen eine Zunahme der Stimmlippengranulome erwartet.
Stimmlippengranulome können mittels Laryngoskopie nachgewiesen werden.
Larynxmikroskopische operative Abtragung mit anschließender logopädischer Behandlung. Intubationsgranulome können auch spontan abheilen oder durch Abreißen verschwinden. Sie neigen zur Rezidivbildung, da durch die Abtragung erneut ein Epithelschaden entsteht. Eine fakultative Entartungsgefahr besteht nicht.
Tags: Granulom, Laryngoskopie, Stimmband
Fachgebiete: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 6. Mai 2014 um 11:27 Uhr bearbeitet.
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