Synonym: isolierte Phobie
Englisch: specific phobia
Die spezifische Phobie ist eine Form der phobischen Störung, bei der sich die Furcht auf einzelne, umschriebene Situationen beschränkt.
Die Betroffenen entwickeln eine isolierte Angst gegen ein bestimmtes Objekt oder eine spezifische Situation. Eine Konfrontation damit verursacht Symptome, die von leichtem Unbehagen bis hin zur panischen Angst reichen können. Die Symptomatik ist dabei individuell sehr verschieden und abhängig von der Ausprägung der Phobie.
Betroffene zeigen weiterhin ein konsequentes Vermeidungsverhalten gegenüber Situationen, die entsprechende Ängste auslösen könnten. Dies führt häufig zu einer erheblichen Einschränkung des täglichen Lebens.
Therapeutisch steht bei Vorliegen einer spezifischen Phobie die Psychotherapie im Vordergrund. In diesem Rahmen kann dem Patienten eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) bzw. Expositionstherapie (In-vivo-Exposition oder Virtuelle-Realität-Expositionstherapie) angeboten werden. Die Therapiedauer variiert dabei interindividuell nach Krankheitsschwere, Komorbidität und psychosozialen Rahmenbedingungen.
Nur in seltenen, schwer ausgeprägten Fällen ist eine Pharmakotherapie (z.B. mit SSRI) erforderlich.
Tags: Angststörung, Phobie
Fachgebiete: Psychologie
Diese Seite wurde zuletzt am 6. Februar 2021 um 23:37 Uhr bearbeitet.
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