Spartalizumab
Synonym: PDR001
Definition
Spartalizumab ist ein monoklonaler Antikörper aus der Gruppe der PD-1-Inhibitoren, einer Untergruppe der Checkpoint-Inhibitoren. Er wird u.a. zur Behandlung von malignen Melanomen eingesetzt.
Biochemie
Spartalizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper aus der Klasse der IgG4-κ-Immunglobuline. Die Herstellung erfolgt durch CHO-Zellen.
Wirkmechanismus
Spartalizumab bindet an den PD-1-Rezeptor von T-Zellen. PD-1 ist ein Oberflächenprotein aktivierter T-Zellen. Wenn die Proteine "programmed cell death 1 ligand 1" (PD-L1) oder "programmed cell death 1 ligand 2" (PD-L2) an PD-1 binden, wird die T-Zelle inaktiviert. Auf diese Weise steuert der Körper das zelluläre Immunsystem, um eine Überaktivierung zu verhindern und eine Eigentoleranz zu gewährleisten.
Tumorzellen produzieren im Rahmen der Immunevasion PD-L1, um sich vor T-Zellen zu schützen. Spartalizumab hindert PD-L1 daran, an den PD-1-Rezeptor zu binden, und ermöglicht es den T-Zellen so, den Tumor wieder zu attackieren. In der Folge kommt es zu einer Reduktion der Tumormasse.
Indikationen
Zulassung
Spartalizumab befindet sich zur Zeit (2024) in klinischer Prüfung. Der Wirkstoff wird von Novartis entwickelt.
um diese Funktion zu nutzen.