Sinusbradykardie
Englisch: sinus bradycardia
1. Definition
Als Sinusbradykardie wird eine vom Sinusknoten ausgehende, langsame aber gleichmäßige, Herzfrequenz von weniger als 60 Schlägen pro Minute bezeichnet.
2. Ätiologie
Eine Sinusbradykardie kommt bei gut trainierten Menschen häufig vor, z.B. können Radrennsportler oder Ausdauerläufer einen Ruhepuls von 50 Schlägen pro Minute und weniger haben. Sie kann aber auch eine Folge verschiedener Erkrankungen sein, u.a.:
- Hypothyreose
- kardiale Ischämie (Myokardinfarkt)
- Hypoxie
- Hypothermie
- Karotissinussyndrom
- Sick-Sinus-Syndrom
- Nebenwirkung von verschiedenen Medikamenten (z.B. Betablockern, Calciumkanalantagonisten)
- erhöhter intrakranielle Druck
siehe auch: Bradykardie
3. Literatur
- Science direct - Sinusbradykardie, abgerufen am 13.01.2022
Fachgebiete:
Kardiologie