Septische Embolie
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Definition
Unter einer septischen Embolie versteht man einen embolischen Gefäßverschluss, der durch Verschleppung von Thromben entsteht, die mit Erregern (in der Regel Bakterien) kontaminiert sind.
Ätiologie
Eine septische Embolie entsteht z.B. infolge einer bakteriellen Endokarditis. Dabei lösen sich thrombotische Vegetationen von den betroffenen Klappen und werden mit dem Blutstrom fortgetragen. Auch an Gefäßendoprothesen, einliegenden Kathetern (z.B. ZVK) oder bei septischen Thrombophlebitiden können sich septische Thromben bilden.
Je nachdem, welche Seite des Herzens betroffen ist, variiert der klinische Verlauf. Ist das rechte Herz betroffen (z.B. bei i.v.-Drogenabusus), wird der Thrombus in den Lungenkreislauf geschwemmt und es besteht das Risiko einer Lungenembolie. Beim linken Herz gelangt der Thrombus in den Körperkreislauf und es entstehen z.B. Schlaganfälle, eine septisch-embolische Herdenzephalitis, Netzhautembolien oder andere Organinfarkte und periphere Mikroembolien.