Seddon-Klassifikation
Englisch: Seddon's classification
Definition
Die Seddon-Klassifikation teilt periphere Nervenläsionen in drei Formen ein.
Hintergrund
Die Seddon-Klassifikation differenziert je nach Ausmaß der Nervenläsion zwischen:
- Neurapraxie (Klasse I): passagere Funktionsstörung bei Erhalt des Axons, der Myelinscheide und der bindegewebigen Hüllstrukturen (Endoneurium, Perineurium und Epineurium). Vollständige spontane Regenerationsfähigkeit.
- Axonotmesis (Klasse II): partielle oder totale Schädigung von Axon und Myelinscheide. Endoneurium, Perineurium und Epineurium bleiben intakt. Vollständige spontane Regenerationsfähigkeit.
- Neurotmesis (Klasse III): Schädigung von Axon, Myelinscheide und Endoneurium, ggf. auch von Peri- und Epineurium. Je nach betroffener Hüllschicht partielle oder fehlende spontane Regenerationsfähigkeit.
siehe auch: Sunderland-Klassifikation
Fachgebiete:
Pathologie
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