Seborrhö
von lateinisch: sebum - Talg und altgriechisch: ῥοή ("roe") - Fluss
Synonym: Seborrhoe
Englisch: seborrhoea
Definition
Als Seborrhö bezeichnet man die Überproduktion von Hautfetten durch die Talgdrüsen der Haut. Das entsprechende Adjektiv lautet seborrhoisch.
Das Gegenteil der Seborrhö ist die Sebostase.
Hintergrund
Seborrhö ist ein Symptom und kein eigenständiges Krankheitsbild. Sie tritt bei einigen Hauterkrankungen als essentieller Bestandteil (z.B. bei Akne) oder als Begleiterscheinung auf (z.B. beim seborrhoischem Ekzem).
Ursachen
Endogen
- Hormonstörungen (z.B. Hyperthyreose, Hyperpituitarismus)
- Schwangerschaft
- Morbus Parkinson
- Polyzystisches Ovar
Exogen
- Umweltfaktoren
- Falsche Hautpflege (z.B. zu stark fettende Hautpflegeprodukte)
- Medikamente (Anabolika)
Lokalisation
Eine Seborrhö tritt vor allem im Bereich des Kopfes (Seborrhoea capitis) auf, vorzugsweise am behaarten Kopf (Seborrhoea capillitii), an der Stirn, an den Nasolabialfalten und an den Augenlidern. Am Stamm tritt sie vor allem in den Schweißrinnen in Erscheinung.
Formen
Spezielle Formen der Seborrhö sind: