Schweißdrüsenkarzinom
Englisch: sweat gland carcinoma
Definition
Schweißdrüsenkarzinome sind seltene maligne Tumoren, die von ekkrinen oder apokrinen Schweißdrüsen ausgehen.
Ätiologie
Die genaue Ätiologie ist unklar. Risikofaktoren sind chronische Entzündungen oder vorbestehende benigne Schweißdrüsentumoren.
Symptome
Klinisch zeigen sich meist langsam wachsende, oft derbe oder noduläre Läsionen, häufig an Kopf, Nacken oder Extremitäten. Ulzerationen oder rasches Größenwachstum können ein erster Hinweis auf die Malignität sein.
Therapie
Primär wird die chirurgische Exzision mit Sicherheitsabstand angestrebt. Adjuvante Verfahren wie Radiotherapie können erwogen werden. Da Schweißdrüsenkarzinome selten sind, fehlen bisher (2025) evidenzbasierte einheitliche Therapiekonzepte.
Literatur
- Fritsch P, Schwarz T (Hrsg). Dermatologie Venerologie. Grundlagen. Klinik. Atlas. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg, 2018.
- Sonnet, M. Schweißdrüsenkarzinome: schwer zu erkennen. hautnah dermatologie 33, 53 (2017).
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Fachgebiete:
Dermatologie, Onkologie
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