Schmelzepithel
Englisch: enamel epithelium
Definition
Das Schmelzepithel bildet die Anlagen der epithelialen Schmelzorgane in der Embryonalzeit. Es kann in das innere und äußere Schmelzepithel unterteilt werden.
Hintergrund
Nach Abschnürung der ektodermalen Zahnleiste entsteht im weiteren Verlauf der Differenzierung das Schmelzorgan, das aus der Schmelzpulpa bzw. dem Schmelzretikulum und dem umgebenden inneren und äußeren Schmelzepithel besteht:
- Das anfangs isoprismatische innere Schmelzepithel differenziert sich ab dem Kappenstadium weiter zu hochprismatischen Zellen, den Präameloblasten. Aus ihnen entstehen die den Zahnschmelz produzierenden Ameloblasten. Ihnen gegenüber formieren sich aus dem Bindegewebe der Zahnpapille die ebenfalls hochprismatischen Präodontoblasten. Sie differenzieren sich weiter zu Odontoblasten, die Dentin bilden.
- Die an das innere Schmelzepithel angrenzenden Zellen der Schmelzpulpa verdichten sich zum Stratum intermedium. Diese Zellen bilden später das Saumepithel.
- Das äußere Schmelzepithel besteht aus einem einschichtigen kubischen Epithel, das die äußere Begrenzung des Schmelzorgans bildet. Es wird im Rahmen der Zahnentwicklung zurückgebildet und stellt keine Schicht des späteren Zahns.
Im weiteren Verlauf der Odontogenese schließt sich das Glockenstadium an, in der das Schmelzorgan die Form einer doppelwandigen Schmelzglocke annimmt.
Histologie
Quelle
- Steiniger et al. Entwicklung der Zähne und des Zahnhalteapparats. Mikroskopische Anatomie der Zähne und des Parodonts. Thieme Verlag. 2010
Fachgebiete:
Zahnmedizin
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