Rumpel-Leede-Test
nach dem deutschen Chirurgen Theodor Rumpel (1862-1923) und dem amerikanischen Arzt Carl Stockbridge Leede (1882-1964)
Definition
Der Rumpel-Leede-Test ist ein diagnostischer Test zur Abklärung des Verdachts auf erhöhte Blutungsneigung (z.B. durch Thrombozytopenie) und Fragilität der Kapillaren (Vaskulitis, Ehlers-Danlos-Syndrom).
Durchführung
Eine Blutdruckmanschette wird am Oberarm des Patienten auf 10 mmHg über den diastolischen Blutdruckwert aufgepumpt und für fünf Minuten belassen. Innerhalb dieser 5 Minuten wird beobachtet, ob sich distal der Manschette kleine Einblutungen (Petechien) entwickeln.
Auswertung
Der Test ist bei Vorliegen von Einblutungen als positiv zu werten. Bei positivem Test kann eine labormedizinisch abzuklärende Thrombozytopenie die Ursache sein. Bei normaler Thrombozytenzahl spricht ein positiver Test für eine Thrombozytenfunktionsstörung oder eine erhöhte Kapillarfragilität.
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