Kapillarfragilität
Definition
Unter Kapillarfragilität versteht man eine erniedrigte Stabilität der Blutkapillaren. Die Gefäßwände weisen eine vermehrte Durchlässigkeit auf, was u.a. zum Austritt von Erythrozyten führt.
Hintergrund
Der Begriff "Fragilität" ist etwas irreführend, da es nicht zu einem "Zerbrechen" der Kapillaren kommt, sondern zur Lockerung des Endothelverbunds und zur Lückenbildung in der Basalmembran. Damit geht eine erhöhte Kapillarpermeabilität einher, die zum Austritt von Blutbestandteilen (Erythrozyten, Plasmaeiweiße) führt, die normalerweise im Gefäßsystem bleiben.
Klinisch macht sich die Kapillarfragilität u.a. durch petechiale Blutungen bemerkbar.
Fachgebiete:
Hämatologie, Innere Medizin
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