Rodentizid
von lateinisch: rodere - nagen und caedere - fällen, töten
Synonym: "Rattengift"
Englisch: rodenticide
Definition
Rodentizide sind Produkte zur Bekämpfung von Nagetieren (v.a. Mäuse und Ratten). Es handelt sich hierbei um Gifte, üblicherweise in Form von Fraßködern. Zum Teil werden aber auch Begasungsmittel eingesetzt.
Wirkstoffe
Während früher zahlreiche Gifte, wie z.B. weißer Phosphor, Arsenik (Arsen(III)-oxid), Thallium(I)-sulfat, Scillirosid verwendet wurden, bevorzugt man heute langsam wirkende Antikoagulantien aus der Gruppe der Vitamin K-Antagonisten wie z.B. Warfarin. Diese Wirkstoffe verursachen relativ unauffällige Vergiftungserscheinungen, so dass keine Köderscheu auftritt.
Beispiele
- Antikoagulantien
- Erste Generation
- Warfarin
- Coumatetralyl
- Chlorophacinon
- Zweite Generation
- Erste Generation
- Nicht-antikoagulante Rodentizide
Rechtliches
Die Verwendung von Rodentiziden ist in Deutschland streng reguliert und der Einsatz in vielen Fällen nur durch professionelle Schädlingsbekämpfung erlaubt.