Die Bezeichnung Rodentizid (von lat. rodere = nagen und caedere = fällen, töten) ist ein abgeleiteter Begriff für Produkte zur Bekämpfung von Nagetieren (Mäusen, Ratten). Es handelt sich hierbei um Gifte, üblicherweise in Form von Ködern.
Während früher zahlreiche Gifte, wie z. B. weißer Phosphor, Arsenik (Arsen(III)-oxid), Thallium(I)-sulfat, Scillirosid etc. verwendet wurden, bevorzugt man heute langsam wirkende Antikoagulantien aus der Gruppe der Vitamin K-Antagonisten wie z. B. Warfarin. Diese Wirkstoffe verursachen relativ unauffällige Vergiftungserscheinungen, so dass keine Köderscheu auftritt.
Fachgebiete: Chemie
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