Reparationsosteophyt
Definition
Ein Reparationsosteophyt ist eine Unterform der Osteophyten. Es handelt sich um irreguläre Knochenanbauten, die infolge von Knochentraumata (z.B. Frakturen) oder -entzündungen auftreten.
Funktion
Reparationsosteophyten werden allgemein als Versuch des Körpers gesehen, die Stabilität in einem beschädigten oder degenerierten Knochen bzw. Gelenk wiederherzustellen, indem sie die Fläche vergrößern und so die Druckverteilung verändern.
Klinik
Klinisch können Reparationsosteophyten Schmerzen sowie Steifheit und Bewegungseinschränkungen im betroffenen Skelettabschnitt verursachen. Bei ausgeprägtem Knochenwachstum komprimieren oder reizen sie angrenzenden Weichgewebe.
In bildgebenden Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT werden sie – im Gegensatz zu anderen Osteophyten, wie Spondylophyten, Parasyndesmophyten oder Syndesmophyten – als multiform beschrieben. Sie passen sich den gegebenen Situationen an und weisen keine charakteristische Morphologie auf.
Die Behandlung kann konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerzmanagement oder in schwereren Fällen eine chirurgische Entfernung umfassen.[1]
Quellen
- ↑ Heidari B., "Knee osteoarthritis prevalence, risk factors, pathogenesis and features: Part I.", Caspian J Intern Med., 2011, Spring;2(2):205-12.
Literatur
- Dihlmann. Gelenke – Wirbelverbindungen. Klinische Radiologie einschließlich Computertomographie-Diagnose, Differentialdiagnose. Thieme Verlag. 2002
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